Elektroauto-Rallye 2024
Text und Fotos: Stefan Schmid
Schlau statt schnell – das ist der E-Cannonball. Bei Deutschlands größter Rallye für Elektrofahrzeuge geht es nicht nur ums Tempo, sondern auch um clevere Routenwahl und gute Ladeplanung. Das Team „Cannon-Björns“ war mit einem Subaru zum ersten Mal dabei und landete auf Anhieb auf dem zweiten Platz seiner Klasse. Stark gestromert!
Der E-Cannonball vereint Adrenalin und Köpfchen in einem Rennen gegen Zeit und Energie. Dabei knüpft das Event an die legendären Cannonball-Rennen der 70er-Jahre an. Damals wie heute liegt der Fokus darauf, die Grenzen der Technik auszuloten, zu zeigen, was möglich ist. Vieles ist hier mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Die Atmosphäre ist familiär, der Umgangston locker. Wer hier hinterm Steuer sitzt, hat kein Benzin im Blut, sondern ein Ziel im Kopf: die Elektromobilität voranzubringen.
Mit diesem Ziel vor Augen präsentierten die tollkühnen Männer und Frauen ihre elektrifizierten Kisten am Vorabend des Rennens publikumswirksam auf dem Dresdner Altmarkt. Vom Serienmodell über kuriose Einzelstücke bis hin zum E-Trabbi Marke Eigenbau buhlten die Stromer um die Blicke der Passanten. Mittendrin: Björn Horn und Björn Lang mit ihrem Subaru. Was die „Cannon-Björns“ von anderen Teams unterscheidet? „Manche E-Mobilisten leben den Hype, aber wir Subaristen sind bodenständig, sympathisch und ein bisschen unkonventionell“, erklärt Horn und ergänzt: „Also Menschen, die den Allradantrieb lieben und manchmal ein wenig das Abenteuer suchen.“ Dass die beiden beim E-Cannonball fündig wurden, ist Björn Horn zu verdanken. Die letzten Rennen verfolgte der bekennende Subarist noch im Livestream. „Irgendwann wollte ich einfach selbst dabei sein.“
Mit Namensvetter und „Vertrauenshändler“ Björn Lang hatte Björn Horn schnell auch den idealen Teamkollegen gefunden. Björn Lang ist Inhaber des Auto-Park Lang (www.subaru-lang.de). „Subaru ist eben etwas anders als andere Marken. Für mich als Händler und für viele Kunden wie Björn ist die Marke eben auch Familie“, sagt der Autohaus-Inhaber. Die Frage nach dem richtigen Fahrzeug stellte sich den beiden nie, denn für die Allrad-Fans war von Anfang an klar: Der SOLTERRA macht das Rennen.
Energieverbrauch (kWh/100 km) kombiniert: 16,0–17,9, CO₂-Emission (g/km) kombiniert: 0, CO₂-Klasse: A
Der E-Cannonball ist die größte Elektroauto-Rallye in Deutschland. Über 70 Teams waren auf einer 400 Kilometer langen Rundstrecke unterwegs. Doch bei dieser Rallye geht es nicht nur ums Tempo, sondern auch um clevere Strategie. Ein Subaru SOLTERRA ging in diesem Jahr mit Björn Lang und Björn Horn an den Start. Das Modell ist das erste Elektrofahrzeug der Allradmarke in Europa. Es baut auf einer speziell entwickelten E-Plattform auf und verfügt über einen kraftvollen Elektroantrieb mit zwei jeweils 80 kW/109 PS starken Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse. In Kombination mit einer 71,4 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie fährt das Elektrofahrzeug bis zu 466 Kilometer weit, ehe ein Ladestopp eingelegt werden muss. An 150-kW-Schnellladesäulen (DC) wird der Akku in rund 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen.
Moderne Technik hin oder her: Im Cockpit galten trotzdem die bewährten Rallye-Grundsätze. „Man muss sich aufeinander einstellen und das Roadbook genau studieren“, weiß Lang. Doch was für traditionelle Rallyes der Goldstandard ist, reicht beim E-Cannonball noch lange nicht. Hier gilt: Ohne die richtige Ladetaktik ist alles nichts. Auf der Rallye-Route im Erzgebirge, mit seinen hügeligen Strecken, setzten die Cannon-Björns auf die konservative Variante. „Wir haben vollgeladen und die Topografie im Blick behalten“, berichtet Horn. Zugute kam den beiden dabei die Technik des SOLTERRA – mit One-Pedal-Drive und einer starken Ladekurve ging es zu den Zwischenprüfungen.
Björn Lang (r.) und Björn Horn (l.) freuen sich über einen starken zweiten Platz in ihrer Rallye-Kategorie. Die Fahrzeuge gehen beim E-Cannonball in fünf Gruppen an den Start, abhängig unter anderem von der Akkugröße. Vorgegeben sind Start und Ziel sowie Durchfahrtskontrollen und Aufgaben entlang der Strecke, die ein Roadbook vorgibt. Die Ladestrategie ist dagegen dem Geschick von Pilot und Co-Pilot überlassen. Am Ende wird über eine Punktewertung, die auch den Verbrauch berücksichtigt, der Sieger ermittelt.
Das haben selbst die beiden E-Auto-Enthusiasten Björn Lang (links im Bild) und Björn Horn (rechts) nicht gedacht: Der erste Auftritt für die „Cannon-Björns“ im Subaru SOLTERRA endete gleich auf dem Podest. Platz zwei in ihrer Kategorie ist ein großartiger Erfolg. Gegen ein gutes Dutzend anderer Fahrzeuge galt es, sich hier durchzusetzen. Darunter war praktisch alles an elektrischen Modellen, was derzeit Rang und Namen hat. Am Ende war der Gesamtsieg sogar nur einen Wimpernschlag entfernt.
Millimeterarbeit und ein kühler Kopf waren gefragt bei den Wertungsaufgaben, die entlang der Strecke zu absolvieren waren. „Da war der Teamgeist spürbar“, erinnert sich Horn, der in einer durch Spanngurte simulierten Waschstraßeneinfahrt den SOLTERRA möglichst mittig platzieren musste. Punktgenau zirkelte er sein Arbeitsgerät in den abgesteckten Bereich. „Passt, sitzt, wackelt und hat Luft“, lautete dann auch das fachkundige Urteil seines Teamkollegen, abgeliefert mit einem Grinsen.
Ebenjener Teamgeist trug das Team weit über Waschstraßenchallenge, Gokart-Fahren und Co. hinaus. Beim 7. E-Cannonball erreichten die „Cannon-Björns“ in ihrem Subaru SOLTERRA einen starken zweiten Platz in ihrer Kategorie, mit nur hauchdünnem Abstand zu den Erstplatzierten.
„Wir konnten ja schließlich nicht gleich beim ersten Mal den Kategorie-Sieg abräumen, ein wenig Luft nach oben muss ja für nächstes Jahr auch noch bleiben“, lacht Björn Lang. Beim zweiten Mal wird es dann aber bestimmt der erste Platz.
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